Neue Konzepte suchen ihren Weg
Wir stehen am Anfang des 21. Jahrhunderts und es zeigt sich, dass tot geglaubte Wohnformen wieder zum Leben erweckt werden.
Familienanschluß
kann man ein neues Konzept nennen. Junge Leute nehmen einen oder zwei ältere, pflegebedürftige Personen in ihre „Wohngemeinschaft“ auf. Entwickelt sich hieraus wieder ein 3- oder 4-Generationen-Haushalt?
Wohngemeinschaften
werden wieder erprobt. Derzeit sind in der Experimentierphase Wohngemeinschaften bis zu 10 Personen. Sind dies wieder die Vorläufer der Altenheime? Man stelle sich nur ein großes Mietshaus vor, in dem sich mehrere solcher Wohngemeinschaften etablieren. Zunächst geht es um mehrere ältere Menschen, die noch nicht pflegebedürftig sind. Bei gelegentlicher oder geringfügiger Pflegebedürftigkeit soll ein ambulanter Dienst ins Haus kommen.
Doch was, wenn die Pflegebedürftigkeit dann den größten Teil dieser Wohngemeinschaften erfasst hat? Was, wenn die Pflegebedürftigkeit zu einer echten Belastung der nicht pflegebedürftigen Mitbewohner wird? Wird pflegerische Hilfe zu nicht vorhersehbaren Zeiten und immer umfangreicher notwendig, reicht ein ambulanter Dienst oft nicht mehr aus. Greift dann wieder das Heimgesetz? Oder entsteht eine Grauzone mit unabsehbaren Folgen?
Das Quartier
Ein weiterer Modellversuch sind Quartiere. (näheres hierzu später)
Lassen wir uns überraschen, welche Versorgungsmöglichkeiten sich noch entwickeln werden.